WASHINGTON (dpa-AFX) - US-Wettbewerbshüter haben ihren Widerstand gegen den Versuch des Facebook-Konzerns Meta
Bei virtueller Realität (VR) können Nutzer mit Spezialbrillen in digitale Welten eintauchen. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg setzte früh auf das Geschäft mit dem Kauf des VR-Brillen-Pioniers Oculus im Jahr 2014. Der Konzern ist nun ein führender Akteur auf dem Markt mit Brillen und einer Plattform für VR-Inhalte. Zuckerberg gab zudem das Ziel aus, virtuelle Welten - das "Metaverse" - als Computer-Plattform zu etablieren. Damit hat auch die Änderung des Konzernnamens von Facebook zu Meta zu tun.
Die Firma Within Unlimited, die Meta kaufen will, steht hinter einer VR-Fitness-App mit dem Namen "Supernatural". Die Wettbewerbsbehörde FTC argumentierte, Meta mit seinem "VR-Imperium" wolle diesen Markt durch den Zukauf besetzen, statt mit einem eigenen Angebot um ihn zu konkurrieren. Ein Richter schmetterte jedoch die Forderung ab, den Deal mit einer einstweiligen Verfügung zu blockieren. Es sei unter anderem nicht erwiesen, dass Meta auf eigene Faust in den Markt eingestiegen wäre, erklärte er. Die FTC verzichtete bereits darauf, gegen die Entscheidung in Berufung zu gehen.
Die FTC fährt unter der von Präsident Joe Biden ernannten Chefin Lina Khan einen härteren Kurs gegenüber den großen Tech-Konzernen, die in den USA lange von einer eher laschen Wettbewerbsaufsicht profitiert hatten. Unter anderem versuchte sie gerade, die Übernahme des Spielekonzerns Activision Blizzard durch Microsoft
Quelle: dpa-AFX