WHITE OAK/AMSTERDAM (dpa-AFX) - Die US-Gesundheitsbehörde FDA ist weiter unzufrieden mit dem Rückruf von Beatmungsgeräten des Medizintechnikkonzerns Philips
Philips kämpft schon länger mit den Folgen der Problemgeräte. Zuletzt hatte sich der Konzern aber eher zuversichtlich gezeigt: Im Mai vermeldeten die Niederländer, Gesundheitsschäden durch die fehlerhaften Beatmungsgeräte seien unwahrscheinlich, im September einigte sich das Unternehmen mit einem Teil der US-Kläger auf eine Vergleichszahlung. Die FDA bleibt laut dem Schreiben bei ihren geltenden Empfehlungen hinsichtlich der gesundheitlichen Risiken der Geräte.
Philips hatte 2021 weltweit rund 5,5 Millionen Beatmungsgeräte zurückrufen müssen. In den betroffenen Geräten wurde ein Dämmschaumstoff verarbeitet, von dem sich Partikel lösten. Der darin verwendete Schaumstoff steht im Verdacht, im Laufe der Zeit giftig zu werden. Neben den Rückstellungen von 575 Millionen aus dem ersten Quartal 2023 hatte das Unternehmen rund eine Milliarde Euro für den Rückruf eingeplant./men/lew/stk
Quelle: dpa-AFX