WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Arzneimittelbehörde FDA begrenzt den Einsatz des Corona-Impfstoffes von Johnson & Johnson
In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) das Vakzin von Johnson & Johnson nur noch für Menschen ab 60 Jahren, das Mittel wurde in den vergangenen Monaten im Vergleich zu anderen Impfstoffen nur selten verwendet. Insgesamt wurden hierzulande rund 3,7 Millionen Dosen von Johnson & Johnson gespritzt.
Im Frühjahr 2021 hatten Berichte über sehr seltene Thrombosen für Aufregung gesorgt - es ging um das Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom (TTS). Diese Blutgerinnsel treten oft an ungewöhnlichen Stellen auf, etwa im Gehirn, Betroffene haben gleichzeitig eine verminderte Anzahl von Blutplättchen. "Diese Erkrankung ist eine seltene, aber potenziell gefährliche Nebenwirkung von vektorbasierten Sars-CoV-2-Impfstoffen", betont die Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung (GTH).
Die FDA identifizierte eigenen Angaben zufolge in den USA neun Todesfälle durch TTS nach einer Injektion - dies entspricht 0,48 Toten auf eine Million Geimpfte mit dem Mittel./scb/DP/men
Quelle: dpa-AFX