DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der jüngst verstaatlichte Energiekonzern Uniper
Der Verkauf ist Teil der Auflagen, die Deutschlands größter Gasimporteur nach dem EU-Beihilferecht erfüllen muss. Die Auflagen sollen den Wettbewerbsvorteil ausgleichen, den Uniper auf dem Markt durch die Staatshilfen hat. Sie sehen unter anderem den Verkauf von Tochterfirmen und anderen Unternehmensteilen bis spätestens Ende 2026 vor. Vor einem Monat hatte Uniper bereits seine Beteiligung an einer Gaspipeline zwischen Großbritannien und den Niederlanden verkauft.
Die Staatshilfen in Höhe von bis zu 34,5 Milliarden Euro waren nötig geworden, nachdem Russland seine Gaslieferungen eingestellt hatte. Zu Uniper Kunden zählen unter anderem mehr als 500 Stadtwerke. Um sie weiter beliefern zu können, muss Uniper seitdem Gas zu viel höheren Preisen auf dem Weltmarkt einkaufen. Eigentümer von Uniper ist seit Ende vergangenen Jahres zu 99,1 Prozent der Bund./lew/mis
Quelle: dpa-AFX