SCHWERIN (dpa-AFX) - Wirtschaftliche Interessen und eine strategische Partnerschaft mit dem russischen Staatskonzern Gazprom
Das aktuell als Ersatz für russisches Gas forcierte Flüssigerdgas LNG war Maubach zufolge zum Zeitpunkt der Investitionsentscheidung nicht wettbewerbsfähig. Es habe kein breites wirtschaftliches Interesse an einer Abnahme von LNG in Deutschland gegeben, obwohl Uniper ein Import-Terminal habe bauen wollen.
Maubach betonte, dass der entscheidende Maßstab für die Beurteilung der politischen Handlungen Russlands - wie der Annexion der Krim - die Haltung der Bundesregierung unter Angela Merkel gewesen sei. Diese habe das Projekt durchgehend unterstützt, auch als Sanktionsdrohungen aus den USA laut wurden.
Insgesamt sei der Konzern bereits vor dem Ausbruch des russischen Angriffskrieges 2022 tendenziell auf dem Rückzug gewesen, was seine Investitionen in Russland anging, hieß es. Laut Maubach hing das jedoch vor allem mit dem Ziel zusammen, insgesamt fossile Energieprojekte zurückzufahren und das Portfolio zu dekarbonisieren./ssc/DP/nas
Quelle: dpa-AFX