MAILAND (dpa-AFX) - Die steigenden Zinsen in vielen Ländern stimmen den Unicredit-Chef
Orcel hatte die Führung des Geldhauses 2021 übernommen, sich von mehreren Geschäftsteilen verabschiedet und Arbeitsplätze abgebaut. Den starken Anstieg der Leitzinsen hatte das Management ihm zufolge bei seinen bisherigen Zielen noch nicht eingepreist. Vielmehr habe es den Prognosen sehr vorsichtige Annahmen zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zugrundegelegt.
Bisher will die Bank bis zum Jahr 2024 mindestens 16 Milliarden Euro Kapital in Dividenden und Aktienrückkäufen stecken. Für 2022 peilt das Management einen bereinigten Gewinn von vier Milliarden Euro an. Dabei sind die erwarteten Belastungen aus dem Russland-Geschäft infolge des Kriegs in der Ukraine ausgeklammert. Laut Orcel bringt jede Zinsanhebung um einen Prozentpunkt der Unicredit etwa eine Milliarde Euro an zusätzlichen Erträgen./stw/ngu/stk
Quelle: dpa-AFX