WASHINGTON (dpa-AFX) - Die Impfbereitschaft in der Coronavirus-Pandemie hat in den USA nach einer Umfrage seit dem vergangenen September deutlich zugenommen. Insgesamt sagten 69 Prozent, sie hätten entweder schon eine Impfung gegen eine Covid-19-Erkrankung erhalten oder würden sich wahrscheinlich oder definitiv impfen lassen, wie das Institut Pew am Freitag in Washington mitteilte. Im November lag die Zahl derjenigen, die sich definitiv oder wahrscheinlich impfen lassen wollten, bei 60 Prozent, zwei Monate zuvor bei 51 Prozent. Im Mai vergangenen Jahres hatten allerdings noch 72 Prozent ihre Bereitschaft bekundet, sich impfen zu lassen.
Von denjenigen, die eine Impfung ablehnten, gaben in der aktuellen Umfrage 89 Prozent als einen Grund dafür die Sorge vor Nebenwirkungen an. 68 Prozent sagten, sie glaubten nicht, dass sie eine Impfung benötigten, 57 Prozent lehnten Impfungen generell ab. US-Präsident Joe Biden, der seit dem 20. Januar im Amt ist, hat den Kampf gegen die Pandemie zu einer seiner vordringlichsten Aufgaben gemacht. Der Demokrat ruft die Amerikaner dazu auf, sich unbedingt impfen zu lassen. Bidens Vorgänger Donald Trump hatte die Gefahr, die von dem Coronavirus ausgeht, immer wieder kleingeredet.
Pew befragte zwischen dem 16. und dem 21. Februar insgesamt 10 121 erwachsene Amerikaner. In den USA sind nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC inzwischen mehr als 21 Prozent der Erwachsenen mit mindestens einer Dosis von einem der drei zugelassenen Impfstoffe geimpft worden, knapp 11 Prozent erhielten zwei Dosen./cy/DP/stw
Quelle: dpa-AFX