KOBLENZ (dpa-AFX) - Die Nachfrage nach IT-Lösungen für das Gesundheitswesen und Übernahmen haben den Software-Anbieter Compugroup zum Jahresstart angetrieben. So hatte der MDax-Konzern im vergangenen Jahr Teile des Europa-Geschäfts für Krankenhaus-Informationssysteme von Cerner sowie den texanischen Anbieter von Arztinformationssystemen eMDs gekauft. Der Umsatz stieg im ersten Quartal im Jahresvergleich laut einer Mitteilung vom Donnerstag um ein Viertel auf 229 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (bereinigtes Ebitda) legte mit plus sieben Prozent auf 46,5 Millionen Euro nicht ganz so deutlich zu, übertraf aber die mittlere Analystenschätzung. Das Unternehmen hatte bereits eine eher gedämpfte Gewinnentwicklung für 2021 avisiert, da dieses Jahr viel Geld in neue Technologien und in den Vertrieb fließt, um die Wachstumsmöglichkeiten durch die Digitalisierung des Gesundheitssystems nutzen zu können. Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre mit knapp elf Millionen Euro wegen höherer Abschreibungen sogar weniger Gewinn als vor einem Jahr.
Der seit Jahresanfang amtierende Compugroup-Chef Dirk Wössner bekräftigte das Ziel, im Gesamtjahr die Umsatzmilliarde zu knacken. Das operative Ergebnis sieht er weiterhin zwischen 210 und 230 Millionen Euro. Während das beim Umsatz ein Anstieg um mindestens rund einem Fünftel wäre, wäre es beim operativen Ergebnis bestenfalls ein kleines Plus./mis/fba
Quelle: dpa-AFX