BASEL (dpa-AFX) - UBS
Es sei verständlich, dass die Übernahme der Credit Suisse in der Schweiz eine erneute Debatte darüber ausgelöst habe, wie Banken reguliert werden sollten, sagte Kelleher laut Redetext. Die UBS unterstützen viele der Empfehlungen von Aufsichtsbehörden und Fachgremien, darunter auch jene im jüngsten Bericht des Bundesrates zur Bankenstabilität. "Zusätzliches Kapital ist das falsche Mittel", betonte er gleichzeitig.
"Die Kapitalanforderungen für global systemrelevante Banken sind in den vergangenen 15 Jahren deutlich gestiegen", betonte Kelleher. Es seien auch nicht zu niedrige Kapitalanforderungen gewesen, welche die Credit Suisse zu einer historischen Rettung gezwungen hätten. Seine Schlussfolgerung aus den Problemen der CS sei, dass es keine regulatorische Lösung für ein fehlerhaftes Geschäftsmodell gebe. Das Geschäftsmodell sei Aufgabe der Konzernleitung und des Verwaltungsrats, "Vertrauen kann nicht reguliert werden."
Seines Erachtens sei die UBS zudem auch nicht "Too big to fail". "UBS ist eine der am besten kapitalisierten Banken in Europa, mit einem nachhaltigen Geschäftsmodell und einer entsprechend risikoarmen Bilanz", sagte der Verwaltungsratspräsident vor den Aktionären. Die UBS sei und bleibe als Schweizer Bank hier fest verwurzelt. "Die Schweiz ist ein Eckpfeiler unserer Strategie und daran wollen wir nichts ändern."
Den Aktionären versprach Kelleher zudem, weiterhin das Ziel einer progressiven Dividendenausschüttung zu verfolgen. Für das Geschäftsjahr 2024 strebe die UBS eine Erhöhung der Dividende pro Aktie im mittleren Zehnprozentbereich an. "Unser Ziel ist, dass unsere gesamten Kapitalausschüttungen bis 2026 das Niveau von vor der Übernahme übertreffen werden."/tp/uh/AWP/jha
Quelle: dpa-AFX