BERLIN (dpa-AFX) - Der Eurovision Song Contest (ESC) ist beim deutschen TV-Publikum am Samstagabend auf viel Interesse gestoßen. Im Schnitt 6,54 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sahen ab 21 Uhr in der ARD das Finale aus Turin mit dem Sieg des Kalush Orchestra aus der Ukraine. Die Einschaltquote lag bei 32,7 Prozent. Hinzu kamen noch 0,76 Millionen (3,8 Prozent) beim ARD-Spartensender One, wo die Übertragung mit Tweets von Userinnen und Usern versehen war. Die Gesamtzahl summierte sich damit auf 7,3 Millionen.
Den "Countdown für Turin" ab 20.15 Uhr hatten in der ARD zuvor 3,46 Millionen (15,3 Prozent) verfolgt. Ernsthafte Konkurrenz bot dem ESC nur das ZDF, wo der Krimi "Ein starkes Team: Die letzte Reise" ab 20.15 Uhr 6,66 Millionen (27,6 Prozent) holte.
Die Zuschauerzahl in der ARD entsprach exakt dem Wert aus dem Vorjahr, als ebenfalls 6,54 Millionen das ESC-Finale aus Rotterdam sahen. Die Quote war damals niedriger (26,7 Prozent), die Zahl der zusätzlichen Zuschauer beim ARD-Kanal One dagegen höher (1,2 Millionen).
In den Jahren zuvor war die Sehbeteiligung beim ESC-Finale teils noch deutlich stärker gewesen: 2019 schauten 7,56 Millionen (33,8 Prozent) zu, 2018 waren es 7,87 Millionen (33,4 Prozent) und 2016 sogar 9,38 Millionen (36,7 Prozent). Als Lena 2010 mit "Satellite" den Sieg für Deutschland holte, waren sogar 14,73 Millionen (49,0 Prozent) vor den Bildschirmen dabei.
Die weiteren Sender mussten sich am Samstagabend mit Statistenrollen begnügen. Die RTL-Show "Die faszinierendsten Tiergeschichten der Welt" kam auf 1,25 Millionen (5,5 Prozent), das Fantasy-Abenteuer "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (1)" bei Sat.1 auf 0,85 Millionen (3,6 Prozent) und die Krimireihe "9-1-1 Notruf L.A." bei Kabel eins auf 0,48 Millionen (2,1 Prozent). Vox brachte es mit dem Boxerdrama "Creed 2: Rocky's Legacy" auf 0,43 Millionen (1,8 Prozent) und RTLzwei mit der Komödie "The Boss - Dick im Geschäft" auf 0,34 Millionen (1,4 Prozent). Für das abendfüllende Wissensmagazin "Galileo 360 Grad Ranking XXL" bei ProSieben interessierten sich 0,31 Millionen (2,0 Prozent)./sm/DP/zb
Quelle: dpa-AFX