HANNOVER/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der angeschlagene Reisekonzern Tui
Laut Schätzungen plant Tui in den kommenden Jahren demnach mehr als 100 neue Häuser und bis zu sechs neue Kreuzfahrtschiffe. Solche Investitionen könne der Konzern wegen seiner hohen Schulden nicht mehr leisten. Der deutsche Staat hatte den Reiseriesen in der Pandemie mit Milliardensummen vor dem Ruin gerettet. Private Anleger schossen weitere Summen zu. Ende September 2021 wies Tui eine Nettoverschuldung von fast 5 Milliarden Euro aus.
Das neue System sieht Krüger als "Win-Win-Konstellation". Demnach sucht Tui ein angefangenes oder fertiges Hotel oder stößt einen Neubau an und betreibt das Haus. Die Geldgeber erhalten dann eine Rendite für die Finanzierung.
"Unsere Integration nimmt für Investoren den überwiegenden Teil des Risikos heraus", sagte Krüger. Denn anders als reine Hotelkonzerne vermarkte Tui die Zimmer nicht nur, sondern könne mit den eigenen Veranstaltern und der eigenen Fluggesellschaft auch dafür sorgen, dass die Kunden an den entsprechenden Ferienort gelangen./stw/ngu/mis
Quelle: dpa-AFX