TOKIO (dpa-AFX) - Der japanische Autoriese Toyota
Die Ursache für den Systemausfall am Vortag werde noch untersucht, hieß es. Es wird jedoch vermutet, dass die Störung durch die Aktualisierung des Systems verursacht wurde. Dadurch konnten die für die Produktion erforderlichen Teile nicht mehr beschafft werden. Toyota und seine Zulieferer nutzen dasselbe Computersystem. Die Toyota-Gruppe, zu der auch der Nutzfahrzeughersteller Hino Motors und der Kleinwagenspezialist Daihatsu gehören, hat Produktionsstätten in Tokio sowie in acht weiteren Präfekturen, darunter Aichi und Fukuoka.
Toyota hatte erst im März vergangenen Jahres alle seine Werke schließen müssen, nachdem sein inländischer Zulieferer Kojima Industries einen durch einen Cyberangriff verursachten Systemausfall erlitten hatte. Auch dabei waren alle 28 Produktionslinien von Toyota in den 14 Fabriken betroffen, was die Produktion von etwa 13 000 Fahrzeugen beeinträchtigte. Der Konzern war außerdem gezwungen, im Juli einen Teil seines Betriebs vorübergehend einzustellen, nachdem ein Cyberangriff auf ein Computersystem im Hafen von Nagoya, einem Drehkreuz von Toyota, die Hafendienste zwei Tage unterbrochen hatte./ln/DP/stk
Quelle: dpa-AFX