BERLIN (dpa-AFX) - Die jüngsten Streikwellen bei der Bahn und im Luftverkehr machen der deutschen Tourismuswirtschaft schwer zu schaffen. "Die in der Summe schier endlosen Streiks in Luft- und Bahnverkehr ziehen einen immateriellen und finanziellen Schaden in Millionenhöhe nach sich", kritisierte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW), Sören Hartmann, am Donnerstag. "Stehen Bahn und Flieger still, leiden auch Hotels und Restaurants, Freizeitparks und Messewirtschaft, Events und Museen."
Zudem führten Streiks zu Mehraufwand und Einbußen durch Umbuchungen und Stornierungen zum Beispiel bei Reiseveranstaltern und in Reisebüros, erläuterte Hartmann. Allein die Lufthansa
Der Verband betonte, das Streikrecht sei ein hohes Gut. Aus Sicht des BTW sollte aber über politische Konsequenzen aus den jüngsten Entwicklungen nachgedacht werden. So sollten unter anderem Streiks im Bereich der kritischen Infrastruktur auf ein Mindestmaß begrenzt und beispielsweise verpflichtende Schlichtungsversuche vorgeschaltet werden. Grundsätzlich dürfe die ausgeprägte Tarifkultur nicht durch "inflationäre Streiks als letztes Mittel ins Wanken gebracht werden", forderte der Verband./mar/DP/nas
Quelle: dpa-AFX