SAN JOSE/AUSTIN (dpa-AFX) - Mit einer Vergleichszahlung will der Elektroauto-Hersteller Tesla
In dem Verfahren ging es um den Tod eines Apple
Teslas Datenaufzeichnungen sollen belegen, dass der Fahrer im Moment des Unfalls die Hände nicht am Steuer hatte. Nach dem Unglück wurde festgestellt, dass auf seinem Smartphone ein Spiel geöffnet war. Tesla wies die Verantwortung in dem Prozess von sich, weil der Fahrer abgelenkt gewesen sei. Allerdings sagten einige Experten in dem Verfahren aus, sie könnten anhand vorliegender Daten nicht mit absoluter Sicherheit sagen, was genau vor dem Unfall auf dem Telefon geschah.
Die Familie erklärte, der Verstorbene habe Zusicherungen von Tesla-Chef Elon Musk geglaubt, dass "Autopilot" sicherer fahre als ein Mensch am Steuer. Tesla betont in Unterlagen zu dem System stets, dass der Fahrer zu jeder Zeit den Überblick über die Verkehrssituation und die Kontrolle über das Fahrzeug behalten solle. Deswegen gibt es Warnhinweise, wenn man die Hände über einen längeren Zeitraum vom Lenkrad nimmt.
Der Aufprall wurde zusätzlich dadurch verschlimmert, dass eine schützende Metallkonstruktion an dem Poller fehlte. Sie war einige Wochen zuvor bei einem anderen Unfall beschädigt und noch nicht erneuert worden.
In zwei früheren Verfahren zum "Autopilot"-System in den USA hatte sich Tesla mit seiner Argumentation durchgesetzt. Der aktuelle Fall wurde jedoch besonders tiefgreifend untersucht und zog auch Ermittlungen der NTSB nach sich./so/DP/mis
Quelle: dpa-AFX