GÖPPINGEN (dpa-AFX) - Der scharfe Kursabsturz beim Softwareanbeiter Teamviewer
Teamviewer hat ein sehr schwieriges Jahr hinter sich, die Aktie stürzte in diesem Jahr bislang um zwei Drittel ab, nachdem das Unternehmen lange als Corona-Gewinner galt. Teure Sponsoringverträge mit dem englischen Fußballclub Manchester United und dem Mercedes-Formel-1-Team sorgten im März für die erste, scharfe Prognosesenkung. Nach zwei schwachen Quartalen musste Teamviewer dann Anfang Oktober nochmals scharf nachkorrigieren und kassierte dabei auch gleich die ambitionierten Mittelfristziele für 2023, die sich das Unternehmen erst im Februar gegeben hatte. Der Aktienkurs fiel allein an einem Tag um rund ein Viertel. Derzeit ist Teamviewer an der Börse noch 3 Milliarden Euro wert. In der Spitze waren es beim Hoch von 54,86 Euro im Juli 2020 rund 11 Milliarden Euro.
Die zuletzt gesenkten Prognosen für dieses Jahr und die mittelfristige Perspektive bestätigte das Unternehmen. Vorstandschef Oliver Steil will das Wachstum wieder ankurbeln und die zuletzt deutlich gestiegenen Kosten im Zaum halten. Weil die Region Asien zuletzt auch deutlich unter ihren Erwartungen abschnitt, soll für die Region ein neuer hauptverantwortlicher Manager in einer neuen Organisationsstruktur gefunden werden./men/stk
Quelle: dpa-AFX