ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Swiss Re
Das Sach- und Haftpflicht-Rückversicherung (P&C) litt besonders unter großen Katastrophen wie dem Hurrikan "Ian", der Ende September mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 240 Kilometer pro Stunde auf die Küste Floridas traf und schwere Schäden verursachte. Zudem fielen die Anlageergebnisse geringer aus und die Rückstellungen wurden mit Blick auf die Inflation erhöht. Dadurch verschlechterte sich der Schaden-Kosten-Satz im Bereich P&C Re um 5,3 Prozentpunkte auf 102,4 Prozent. Liegt dieser Wert über 100 Prozent, dann ist dieses Geschäft operativ nicht profitabel. Besser schloss Swiss Re im Leben-Geschäft ab, wo ein Gewinn von 416 Millionen Dollar erzielt wurde.
Trotz Rückgang des Gruppengewinns schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung von Mitte April die Zahlung einer um 50 Rappen auf 6,40 Franken je Aktie erhöhten Dividende vor. Die Basis dazu liefert die robuste Kapitalausstattung. Die Quote zum Schweizer Solvenztest (SST) lag laut Swiss Re zu Beginn des Jahres 2023 über der Zielspanne von 200 bis 250 Prozent. Im neuen Jahr will Swiss Re den Gewinn deutlich verbessern. Der Konzern strebt einen Überschuss von mehr als drei Milliarden Dollar an. Grund zum Optimismus dürften die weiter steigenden Preise für Rückversicherungsdeckung sein. In der wichtigen Vertragserneuerungsrunde Januar konnten die Tarife um deutliche 18 Prozent erhöht werden. Am mittelfristigen Eigenkapitalrenditeziel von 14 Prozent hält Swiss Re fest./mk/dm/AWP/zb
Quelle: dpa-AFX