NEW ORLEANS (dpa-AFX) - Auch nach seiner Herabstufung vom Hurrikan zum Tropensturm ist "Ida" weiter eine große Bedrohung für Teile der USA. "Die Gefahr ist noch nicht vorbei", sagte Deanne Criswell von der amerikanischen Katastrophenschutzbehörde Fema am Montagmorgen (Ortszeit) dem Sender CNN. Der Sturm werde auf dem Weg in die US-Bundesstaaten Mississippi oder sogar Tennessee und West Virginia weiter viel Regen mit sich bringen. "Die Menschen, die sich im Einzugsgebiet des Sturms befinden, müssen sich also weiterhin über die Risiken im Klaren sein", sagte Criswell.
Criswell gab auch eine erste Einschätzung zu Schäden ab, die der Hurrikan im südlichen Bundesstaat Louisiana hinterlassen hat. Es gebe Berichte über möglicherweise eingestürzte Gebäude, eine Reihe von Krankenhäusern werde mit Notstrom-Generatoren betrieben. Man wisse auch, dass einige Menschen Hilfe benötigten. Genaueres werde sich in den kommenden Stunden zeigen.
Criswell sagte außerdem: "Ich glaube nicht, dass es einen schlechteren Weg für den Sturm hätte geben können." "Ida" sei nicht nur als "extrem gefährlicher Hurrikan" der Stufe vier auf Land getroffen, sondern auch stundenlang ein Kategorie-4-Hurrikan geblieben. Der Hurrikan wütete mit Windgeschwindigkeiten um die 200 Stundenkilometer über Louisiana. Mindestens ein Mensch starb.
Der Sturm weckte böse Erinnerungen, denn er erreichte Louisiana auf den Tag genau 16 Jahre nach Eintreffen des Hurrikans "Katrina", der in und um New Orleans rund 1800 Menschen das Leben kostete./nau/DP/stk
Quelle: dpa-AFX