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24.08.2022 ‧ dpa-Afx

Studie: YouTube auch in Deutschland als Wirtschaftsfaktor relevant

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BERLIN (dpa-AFX) - Die Videoplattform YouTube hat sich nach einer Studie auch in Deutschland zu einem relevanten Wirtschaftsfaktor entwickelt. Das Ökosystem von YouTube habe im Jahr 2021 mehr als 1,2 Milliarden Euro zum deutschen Bruttoinlandsprodukt beigetragen, geht aus einer am Mittwoch in Berlin veröffentlichten Studie des britischen Wirtschaftsberatungsunternehmens Oxford Economics hervor.

Auch auf dem Arbeitsmarkt hinterlässt YouTube inzwischen einen sichtbaren Fußabdruck: Das kreative Ökosystem von YouTube unterstützt der Studie zufolge mehr als 30 000 Arbeitsplätze (Vollzeitstellen) in Deutschland. Für die Schätzung der gesamten finanziellen Auswirkungen von YouTube wurden die Ergebnisse einer Umfrage bei in Deutschland ansässigen YouTube-Akteuren herangezogen. Außerdem wurden veröffentlichte Umsatzzahlen aus der Musikbranche berücksichtigt. Die Geschäftstätigkeit von YouTube selbst blieb außen vor.

YouTube hat nach eigenen Angaben über zwei Milliarden monatlich eingeloggte Nutzer. Danach sehen sich Menschen jeden Tag über eine Milliarde Stunden Videos an. In Deutschland habe sich die tägliche Live-Sehzeit zwischen Januar 2020 und Dezember 2021 mehr als verdreifacht, sagte YouTube-Deutschland-Chef Andreas Briese. Erwachsene in Deutschland schauten jeden Tag durchschnittlich 40 Minuten auf YouTube. Der Konsum findet immer häufiger nicht auf dem Smartphone oder Computer statt, sondern auf dem großen Bildschirm im Wohnzimmer. Im Dezember 2021 hätten mehr als 30 Millionen Menschen in Deutschland YouTube über das TV-Gerät geschaut.

Das hohe Reichweite spiegelt sich auch in den Abonnentenzahlen wider. "In Deutschland haben über 5000 Kanäle mehr als 100 000 Abonnenten", sagte Briese. Dies bedeute ein Anstieg von über 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Über 400 Kanäle in Deutschland kommen demnach sogar auf mehr als eine Million Abonnenten, was einem Anstieg von über 15 Prozent im Jahresvergleich entspreche./chd/DP/mis

Quelle: dpa-AFX

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