CUPERTINO (dpa-AFX) - Rund 13 Jahre nach dem Verkaufsstart des ersten Apple
Bis zum Jahr 2015 legte der iPhone-Absatz kontinuierlich zu, um dann im Jahr 2016 drei Quartale hintereinander zu fallen. Nach einer stabilen Phase über zwei Jahre hinweg brach dann der Verkauf Anfang 2019 um rund zwölf Prozent ein. Das iPhone-Geschäft erholte sich in der zweiten Hälfte des Jahres 2019 und Anfang 2020, bevor sich die Corona-Pandemie bemerkbar machte. Apple gehört nach den Berechnungen von Cybart aber zu den Corona-Gewinnern: Die iPhone-Verkäufe liegen wieder über 200 Millionen Stück pro Jahr. Das sei aber 13 Prozent weniger als der Höchststand von 2015. Apple berichtet seit dem vierten Kalenderquartal 2018 selbst keine Absatzzahlen für das iPhone mehr.
Nach der Analyse von Cybart verkauft Apple immer stärker an Verbraucherinnen und Verbraucher, die bereits ein iPhone besitzen. Zwar gelinge es dem Konzern, jedes Jahr 20 bis 30 Millionen neue iPhone-Benutzer zu gewinnen. Der Anteil der iPhone-Gesamtverkäufe an neue Benutzer sei über die Jahre hinweg aber stetig zurückgegangen. Im laufenden Jahr würden die iPhone-Verkäufe an neue Benutzer schätzungsweise weniger als 20 Prozent der gesamten iPhone-Verkäufe ausmachen - ein Rekordtief. 2016 lag der Wert noch bei 60 Prozent.
Wegen der hohen Gesamtnutzerzahl und der vergleichsweise treuen Kundschaft schätzt Cybart, dass Apple im kommenden Jahr erstmals den Absatzrekord aus dem Jahr 2015 von damals 231 Millionen iPhone-Geräten überbieten werde. Er rechnet mit einer Steigerung der Verkaufszahlen für das Geschäftsjahr 2021 auf 240 Millionen Geräte, 4 Prozent über dem bisherigen Verkaufsrekord./chd/DP/jha
Quelle: dpa-AFX