BRÜSSEL (dpa-AFX) - Auch kleine Online-Plattformen müssen ab Samstag strengere Regeln etwa beim Verbraucherschutz und der Transparenz bei Werbeeinblendungen einhalten. Nach Angaben der EU-Kommission muss den Nutzerinnen und Nutzern beispielsweise die Möglichkeit gegeben werden, illegale Inhalte, Waren und Dienstleistungen zu melden.
Anbieter sehr großer Online-Plattformen wie Google
Die Plattformen müssen ihren Nutzern Informationen über die ihnen angezeigten Anzeigen zur Verfügung stellen - also zum Beispiel, warum die Anzeigen ihnen gezeigt werden und wer für die Werbung bezahlt hat. Außerdem sollen Minderjährige besonders geschützt werden. So ist es verboten, sie gezielt mit Werbung anzusprechen, die auf persönlichen Daten beruht.
Der Digitalverband Bitkom spricht von einem Meilenstein für Internetnutzer in der EU. Verbraucher würden besser vor Desinformation, Hassrede oder Produktfälschungen geschützt, und die Sicherheit im Netz werde deutlich verstärkt./svv/DP/zb
Quelle: dpa-AFX