BERLIN (dpa-AFX) - Der Medienkonzern Axel Springer
Mitte April hatte das Medienhaus mit Sitz in Berlin die Pläne für den TV-Sender BILD bekanntgemacht, der unter anderem über Kabel und Satellit frei empfangbar sein soll. Das Medienhaus baut schon länger seine Videostrategie aus. Bislang gibt es im Internet von Deutschlands größter Boulevardzeitung "Bild" punktuelle Live-Video-Berichterstattung zu größeren Ereignissen.
Von einem Konzernsprecher hieß es auf dpa-Anfrage, dass das genaue Datum zum Sendestart des TV-Senders - vorbehaltlich der Erteilung der Sendelizenz - rechtzeitig bekanntgegeben werde. Man wolle bis zur Bundestagswahl im Herbst den linearen TV-Sender starten.
Laut Medienanstalt ist in dem Antrag der 1. August als geplantes Datum vermerkt. Der Konzernsprecher erläuterte hierzu: Bei dem dort angegebenen Startdatum handele es sich üblicherweise um das Datum, zu dem die rechtlichen Voraussetzungen vorliegen sollen, damit ab diesem Zeitpunkt gestartet werden könne.
Zum Fernsehsender war im April vom Unternehmen kommuniziert worden, dass anvisiert sei, ein 24-Stunden-Programm anzubieten. Es soll ein Live-Programm von täglich bis zu sechs Stunden geben, das am Vormittag beginnt. Das Programm solle mit Dokus, Reportagen und anderen Formaten erweitert werden. Der Fernsehsender soll die Bereiche Politik, Sport, Kriminalität und Promis abbilden. Hinzu sollen Service-Themen kommen. Bei wichtigen News soll das Programm mit Live-Formaten unterbrochen werden.
Wenn Springer die Sendelizenz erhält, wäre das der dritte Fernsehsender im Konzern. Es gibt bereits die Kanäle WELT und N24Doku./rin/DP/fba
Quelle: dpa-AFX