MADRID (dpa-AFX) - Der spanische Ölkonzern Repsol
Repsol will bis 2025 sein operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von zuletzt 7,2 Milliarden (2019) auf mehr als 8,2 Milliarden Euro steigern. Bis 2022 soll die Dividende mit 0,60 Euro je Aktie stabil bleiben bei einem angenommenen Ölpreis von 40 Dollar je Barrel (159 Liter). Bis 2025 soll sie dann auf 75 Cent anziehen, inklusive Aktienrückkäufen soll die Gesamtausschüttung dann bei über einem Euro je Papier liegen.
Repsol hatte sich bereits vergangenes Jahr als erster großer Ölmulti zum Ziel gesetzt, klimaschädliche CO2-Emissionen bis 2050 auf netto null runterzufahren. Hintergrund ist, dass die Europäische Union sich im Rahmen des Pariser Klimaabkommens härtere Ziele bei der Bekämpfung des Klimawandels gesetzt hat - vermehrt üben daher auch große Investoren Druck auf Konzerne aus, ihre Geschäftsmodelle zu ändern, um möglichen Strafzahlungen zu entgehen.
Ende vergangenen Jahres hatte Repsol auf seine Öl- und Gasgeschäfte Milliarden abgeschrieben, weil die Preise in den kommenden Jahren mit Blick auf die Pariser Klimaziele niedriger als gedacht ausfallen dürften. Auch im bisherigen Jahresverlauf sorgte der Ölpreisabsturz infolge der Corona-Krise für massive Belastungen. Nach neun Monaten steht unter dem Strich ein Nettoverlust von 2,6 Milliarden Euro im Vergleich zu 1,5 Milliarden Euro Gewinn ein Jahr zuvor./men/knd/mis
Quelle: dpa-AFX