BERLIN (dpa-AFX) - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die Eltern darauf vorbereitet, gemeinsam mit den Kinderärztinnen und
-ärzten über eine Corona-Impfung ihrer Kinder entscheiden zu müssen.
"Es ist am Ende eine wohlabgewogene Entscheidung von Kindern, Eltern, Ärztinnen und Ärzten", sagte Spahn vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern am Donnerstag in Berlin.
Die europäische Arzneimittelbehörde EMA werde sich am Freitag mit der der Frage der Zulassung des Biontech
Die Kriterien seien: "Was sind Vorerkrankungen, was ist die persönliche Situation, die familiäre Situation, welchen Nutzen gibt es, welche Risiken gibt es auch einer Covid-19-Infektion, die natürlich auch über die Altersgruppen unterschiedlich sind?" Spahn versicherte: "Wir werden definitiv keine verpflichtenden Impfungen haben, auch nicht an Schulen oder Kindergärten."
Spahn ordnete die für die kommenden eineinhalb Wochen angekündigte Empfehlung der Ständigen Impfkommission zur Corona-Impfung für Jugendliche als wichtig, aber nicht zwingend ein. Die Empfehlung sei "eine wichtige Empfehlung, die die Ärztinnen und Ärzte mit einbeziehen". Beispielhaft sagte er: "Ich habe auch schon Grippeimpfungen bekommen, obwohl die Empfehlung erstmal eine für über 60-Jährige war." Dasselbe gelte für die Herpes-zoster-Impfung, obwohl diese für Ältere empfohlen sei. Es ergebe sich hier "kein Gegensatz"./bw/DP/mis
Quelle: dpa-AFX