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Solides Quartalsergebnis bei BMW erwartet

Solides Quartalsergebnis bei BMW erwartet
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04.11.2020 ‧ dpa-Afx

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Im zweiten Quartal hat BMW rote Zahlen geschrieben, doch inzwischen läuft es wieder deutlich besser. Zwischen Juli und September hat der Münchner Konzern sogar mehr Autos verkauft als im Vorjahreszeitraum. Was das für den Gewinn und die Investitionen bedeutet und wie es weitergeht, will BMW-Chef Oliver Zipse am Mittwoch (10.00) in München erläutern.

Volkswagen und Daimler haben bereits Zahlen vorgelegt, die eine Erholung nach dem Corona-Absturz im Frühjahr zeigen. Bei BMW erwarten die Analysten im Durchschnitt einen Umsatz von 26,5 Milliarden Euro, einen Gewinn von 2,1 Milliarden Euro vor Steuern und von 1,5 Milliarden Euro nach Steuern. Damit läge BMW im dritten Quartal nur noch leicht unter Vorjahr. Für das Gesamtjahr hatte der Konzern bisher Absatz und Gewinn deutlich unter Vorjahr in Aussicht gestellt.

Im dritten Quartal hat der Konzern 676 000 Autos verkauft, fast 9 Prozent mehr als im Vorjahr. In China lag die Nachfrage sogar um ein Drittel höher. In Deutschland befeuerten die Kaufprämien für Elektro- und Hybridautos die Nachfrage. In den USA dagegen lag sie weiterhin deutlich niedriger als vor einem Jahr.

Wie die Konkurrenz fährt auch BMW einen Sparkurs, muss aber weiter kräftig in Elektromobilität und Digitalisierung investieren. Offen ist, ob BMW und Daimler Teile ihrer gemeinsamen Mobilitätsplattform Your Now zu Geld machen. Verhandlungen über den Verkauf des Taxi-Vermittlers Free Now laufen. Uber soll laut "Manager Magazin" eine Milliarde Euro dafür geboten haben.

In China, wo BMW jedes dritte seiner Autos verkauft, machte der Joint-Venture-Partner Brilliance kürzlich mit Zahlungsschwierigkeiten von sich reden: Das Unternehmen konnte eine fällige Anleihe nicht fristgemäß zurückzahlen. Ob die Probleme des von der Volksrepublik aufgezwungenen Partners die Pläne von BMW in China belasten, könnte Konzernchef Zipse nun erläutern. BMW baut in Shenyang eine halbe Million Autos jährlich und will 2022 seinen Anteil am Werk für 3,6 Milliarden Euro von 50 auf 75 Prozent aufstocken./rol/DP/fba

Quelle: dpa-AFX

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