MÜNCHEN (dpa-AFX) - Weiterhin gute Geschäfte mit Bau- und Heimwerkerprodukten und eine Erholung der Polysilizium-Sparte haben Wacker Chemie im dritten Quartal gestützt. Hinzu kam Rückenwind durch niedrigere Rohstoffkosten und das laufende Sparprogramm. Das half die generellen Belastungen durch die Corona-Pandemie in anderen Bereichen ein Stück weit aufzufangen. Der Umsatz fiel im dritten Quartal im Jahresvergleich zwar um 7 Prozent auf 1,18 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in München mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging aber nur auf den ersten Blick um 30 Prozent auf 190,8 Millionen Euro zurück, weil das Unternehmen vor einem Jahr eine hohe Versicherungszahlung erhalten hatte. Diesen Effekt herausgerechnet legte der operative Gewinn um fast ein Fünftel zu und übertraf damit die durchschnittliche Analystenschätzung.
Einen konkreten Ausblick traut sich das Management wegen der Corona-Unsicherheiten weiterhin nicht zu. Umsatz und Ebitda dürften 2020 fallen, hieß es erneut./mis/stk
Quelle: dpa-AFX