PARIS (dpa-AFX) - Die französische Großbank Societe Generale
Konzernchef Frederic Oudea verspricht sich von der Zusammenlegung jährliche Einsparungen von etwa 450 Millionen Euro. Zunächst kostet der Schritt allerdings viel Geld. Die Bankführung rechnet mit einer Belastung von 700 bis 800 Millionen Euro, die zum größten Teil im kommenden Jahr verbucht werden soll.
Zugleich baut die Konzernspitze verstärkt auf die hauseigene Online-Bank Boursorama. Sie soll die Zahl ihrer Kunden bis zum Jahr 2025 von derzeit gut 2,5 Millionen auf dann 4,5 Millionen ausbauen. Für die Anwerbung neuer Kunden greift das Institut tief in die Tasche und will bis zum Jahr 2023 insgesamt Verluste von 230 Millionen Euro hinnehmen. Für 2025 hat das Management dann allerdings einen Gewinn von etwa 200 Millionen Euro im Auge.
Die Societe Generale hat im Zuge der Corona-Pandemie milliardenschwere Verluste eingefahren und bereits den Abbau von 640 Jobs vor allem in der Investmentbank angekündigt.
Mit den Filialschließungen schließt sich die Bank einem europaweiten Trend an, der durch den Boom den Online-Bankings im Zuge der Pandemie noch verstärkt wurde. So hat die Deutsche Bank
Die Commerzbank hat rund 200 ihrer Geschäftsstellen, die sie eigentlich erst im Jahr 2023 schließen wollte, schon in diesem Sommer endgültig dichtgemacht. Intern wird dem Vernehmen nach längst über einen noch stärkeren Abbau gesprochen./stw/eas/stk
Quelle: dpa-AFX