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Societe Generale erleidet 2020 ersten Jahresverlust seit Dekaden

Societe Generale erleidet 2020 ersten Jahresverlust seit Dekaden
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10.02.2021 ‧ dpa-Afx

PARIS (dpa-AFX) - Die Corona-Krise und der geplante Konzernumbau haben der französischen Großbank Societe Generale 2020 den ersten Jahresverlust seit mehr als drei Jahrzehnten eingebrockt. Unter dem Strich stand ein Minus von 258 Millionen Euro nach einem Gewinn von 3,25 Milliarden ein Jahr zuvor, wie das Institut am Mittwoch in Paris mitteilte. Gemäß den Aufzeichnungen der Nachrichtenagentur Bloomberg, die bis ins Jahr 1988 zurückreichen, war dies der erste Jahresverlust in dieser Zeit. Daran konnte auch ein Nettogewinn im vierten Quartal nichts ändern.

Wie bei anderen Geldhäusern zog vor allem eine hohe Risikovorsorge für ausfallgefährdete Kredite infolge der Pandemie das Ergebnis der Societe Generale nach unten. Insgesamt legte die Bank dafür im vergangenen Jahr 3,3 Milliarden Euro zurück, über zweieinhalb Mal so viel wie im Vorjahr. Im vierten Quartal fiel die Summe zwar geringer aus als von Analysten erwartet und bescherte dem Institut einen überraschend hohen Nettogewinn. Belastend wirkten sich jedoch Kosten für die geplanten Filialschließungen und den Verkauf der Fondssparte Lyxor aus.

Allerdings sackten die Erträge im Aktien- und Anleihehandel entgegen dem Branchentrend nach unten. Andere Banken hatten hier im vierten Quartal deutlich zugelegt. Auf Jahressicht gingen die gesamten Erträge der Societe Generale sogar um mehr als zehn Prozent auf 22 Milliarden Euro zurück. Ihren Aktionären will die Bank trotz des Verlusts eine Dividende von 55 Cent je Aktie zahlen - dies ist die höchstmögliche Summe gemäß der Regulierung durch die Europäische Zentralbank (EZB) aufgrund der Corona-Krise./stw/zb

Quelle: dpa-AFX

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