FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Technologieunternehmen Siemens
Thomas zufolge verläuft das Geschäft anders als gedacht. "Vielleicht sieht der Siemens-Profitabilitätsmix am Ende des Geschäftsjahres ein bisschen anders aus, als wir ihn zu Beginn des Jahres erwartet haben." Insgesamt sei der Konzern gut unterwegs, es gebe aber Unterschiede zwischen den einzelnen Geschäften. Dabei bekräftigte der Manager Aussagen vom 19. März, dass dem Automatisierungsgeschäft derzeit ein kräftiger Wind ins Gesicht wehe. "Dieser ist noch intensiver, als wir dies vor Weihnachten erwartet haben", so Thomas.
Vor dem Hintergrund ausbleibender Zinssenkungen sei die Zurückhaltung von Kapitalgüterkunden verständlich. Auch der seit den Tiefständen 2022 zum Renminbi und US-Dollar stärker werdende Euro belaste. "Dieser veränderte Wechselkurs macht es für exportorientierte Länder nicht leichter", sagte der Manager.
Zugleich gebe es aber an vielen Stellen im Unternehmen Rückenwind. So sei die Nachfrage nach Data-Centern weiterhin extrem stark. Zudem erfordere der Übergang zu Alternativen Energien Investitionen in vielen Bereichen der Elektrifizierung und der Gebäudetechnik.
Lücken, die dringen durch Übernahmen geschlossen werden müssten, sieht Thomas nicht. Der Konzern sei aber auch finanziell jederzeit handlungsfähig, wenn es die Möglichkeit gebe, sich substanziell zu verstärken mit einer Kombination von Hard- und Software sowie datenorientierten Nachhaltigkeitsstrategien./he
Quelle: dpa-AFX