MÜNCHEN (dpa-AFX) - Erstmals seit dem Börsengang und der Abspaltung vom Mutterkonzern legt Siemens Energy am Dienstag Jahreszahlen vor. Der neue Konzern mit seinen rund 90 000 Mitarbeitern sieht sich vor großen Aufgaben. Zwar ist er mit einem großen Auftragsbestand in die Eigenständigkeit gestartet, der ihn in der Corona-Krise stabilisiert, doch mittelfristig muss er den Wandel des Energiemarktes bewältigen.
Negativ auf die aktuellen Zahlen wirkt sich dabei auch das Ergebnis des Windenergie-Anbieters Siemens Gamesa aus, an dem Energy zu rund zwei Dritteln beteiligt ist. Das spanische Unternehmen meldete vergangene Woche nicht nur einen Umsatzrückgang, sondern auch einen deutlichen Verlust von 918 Millionen Euro für das vergangene Geschäftsjahr. Das Unternehmen litt dabei nicht nur unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie, sondern auch unter hausgemachten Problemen, besonders im Geschäft mit Windenergieanlagen an Land. Im laufenden Geschäftsjahr soll es aber wieder aufwärts gehen./ruc/DP/he
Quelle: dpa-AFX