LAUSANNE (dpa-AFX) - Ein Gericht in der Schweiz hat den Freispruch für zwölf Klimaaktivisten aufgehoben, die eine Bankfiliale besetzt hatten. In zweiter Instanz wurden die jungen Leute, mehrheitlich Studenten, am Donnerstag in Lausanne zu Geldstrafen auf Bewährung und Bußgeldern verurteilt. Anders als die erste Instanz entschied das Waadtländer Kantonsgericht, dass die zwölf Personen nicht aus Gründen eines "rechtfertigenden Notstandes" heraus gehandelt hätten. Ihre Aktion sei nicht geeignet gewesen, die Treibhausgasemissionen einzudämmen oder zu reduzieren.
Die Aktivisten hatten im November 2018 eine Filiale der Credit Suisse
Der Waadtländer Generalstaatsanwalt Eric Cottier hatte den Fall im Januar nach dem unerwarteten Freispruch übernommen. Er legte Berufung gegen das erstinstanzliche Urteil ein und argumentierte, dass ein Gericht nicht für die Behandlung von Klimaproblemen zuständig sei, sondern für die Anwendung der Gesetze./gma/DP/fba
Quelle: dpa-AFX