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Schwächere Nachfrage und hohe Energiekosten belasten Stahlkonzern ArcelorMittal

Schwächere Nachfrage und hohe Energiekosten belasten Stahlkonzern ArcelorMittal
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10.11.2022 ‧ dpa-Afx

LUXEMBURG (dpa-AFX) - Der Stahlkonzern ArcelorMittal hat im Zuge des sich eintrübenden Marktumfeldes empfindliche Rückgänge bei Umsatz und Gewinn hinnehmen müssen. Die über zwei Jahre anhaltenden starken Bedingungen hätten sich im dritten Quartal verschlechtert, erklärte Konzernchef Aditya Mittal am Donnerstag bei der Vorlage der Quartalszahlen in Luxemburg. Niedrigere Stahlpreise, deutlich höhere Kosten - insbesondere für Energie - sowie der Abbau von Lagerbeständen belasteten den Gewinn. Die Aktie gab in den ersten Handelsminuten rund zwei Prozent nach.

Die Auslieferungen gingen im dritten Quartal um sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück, was vor allem auf eine sinkende Nachfrage in Europa zurückzuführen war. Der Umsatz sank von 20,2 Milliarden auf knapp 19 Milliarden US-Dollar. Das operative Ergebnis (Ebitda) wurde im Vergleich zum Vorjahr auf knapp 2,7 Milliarden Dollar mehr als halbiert. Von ArcelorMittal zuvor befragte Analysten hatten hier noch weniger erwartet. Unter dem Strich blieb mit 993 Millionen nur ein Bruchteil der 4,6 Milliarden Dollar übrig, die ArcelorMittal im Vorjahreszeitraum erzielt hatte. Auch im Vergleich zum Vorquartal gingen Umsatz und Ergebnis zurück.

Die kurzfristigen Aussichten für die Branche seien unsicher, und Vorsicht sei geboten, so der Konzernchef. Für das vierte Quartal passte ArcelorMittal seine Kapazitäten mit Blick auf die schwache Nachfrage in Europa an. Für Europa geht das Unternehmen für dieses Jahr von einer um bis zu sieben Prozent sinkenden Nachfrage aus. In den USA erwartet ArcelorMittal zwar einen insgesamt leicht steigenden Verbrauch. Jedoch falle der Abbau von Lagerbeständen insbesondere in der zweiten Jahreshälfte stärker ins Gewicht als gedacht, sodass die Nachfrage um ein Prozent sinken könnte./nas/stw/zb

Quelle: dpa-AFX

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