MOSKAU (dpa-AFX) - Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat erneut weitreichende Konsequenzen bei einem militärischen Vorgehen Russlands gegen die Ukraine in Aussicht gestellt. "Wir jedenfalls wissen, was dann zu tun ist", betonte er am Dienstag nach einem Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau. "Und mein Eindruck ist, dass das auch alle anderen ganz genau wissen." Zur Rolle von Nord Stream 2 in dem Konflikt sagte Scholz: "Was die Pipeline selber betrifft, wissen alle, was los ist."
Man habe sich verpflichtet, sicherzustellen, dass der Gastransit in Europa funktioniere - "über die Ukraine, über Belarus und Polen, mit Nord Stream 1, insgesamt entsprechend der Vereinbarungen, die wir haben", sagte Scholz. "Und dafür werden wir auch Sorge tragen."
Anders als nach dem Treffen mit US-Präsident Joe Biden sprach Scholz in Moskau auch den Namen der umstrittenen Gaspipeline in der Ostsee aus. "Was Nord Stream 2 betrifft, will ich die privatwirtschaftlichen Aktivitäten eines früheren Politikers nicht weiter kommentieren", sagte er auf eine Frage zu Äußerungen von Ex-Kanzler Gerhard Schröder./tam/DP/ngu
Quelle: dpa-AFX