BERLIN (dpa-AFX) - Bundesfinanzminister Olaf Scholz hat nochmals Vorwürfe der Opposition im Fall Wirecard
Der inzwischen insolvente Zahlungsdienstleister Wirecard hatte im Juni Luftbuchungen von 1,9 Milliarden Euro eingeräumt. Die Münchner Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Wirecard seit 2015 Scheingewinne auswies, und ermittelt wegen gewerbsmäßigen Bandenbetrugs. Der Schaden für die kreditgebenden Banken und Investoren könnte sich auf 3,2 Milliarden Euro summieren.
In der Kritik steht, dass die Finanzaufsicht Bafin zu wenig unternommen habe. Das Finanzministerium hat die Aufsicht über die Bafin. Scholz wies erneut auf Reformpläne hin. Die Instrumente müssten geschärft werden. Die Opposition will einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss zum Fall Wirecard einsetzen./hoe/DP/fba
Quelle: dpa-AFX