BERLIN (dpa-AFX) - Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Wichtigkeit von Freihandel bekräftigt. "Natürlich haben wir in den vergangenen Jahren gemerkt, wie gefährlich einseitige Abhängigkeit sein kann", sagte er am Donnerstagabend in Berlin bei einer BMW
"Die Antwort darauf kann aber nicht sein, sich im Handel nur noch auf befreundete Staaten zu beschränken." Die Antwort müsse vielmehr sein, sich breiter aufzustellen, sagte Scholz anlässlich der 100-Jahr-Feier des ersten BMW-Motorrads. "Nicht weniger, sondern mehr Absatzmärkte, nicht weniger, sondern mehr Handel mit unterschiedlichen Märkten", forderte der Kanzler. Er verwies auf bereits geschlossene Freihandelsabkommen der EU mit Kenia und Neuseeland und auf Bemühungen eines Vertrags mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten.
BMW feierte im Motorradwerk in Spandau die Vorstellung des ersten BMW-Motorrads R 32 bei der Internationalen Automobilausstellung in Berlin am 28. September 1923. Der Konzern produziert seit 1969 Zweiräder in der Hauptstadt und beschäftigt hier eigenen Angaben zufolge rund 4000 Mitarbeiter.
"BMW Motorrad bleibt nicht nur ein starker Partner der Stadt Berlin, sondern wir bauen unser Engagement noch weiter aus", sagte Konzernchef Oliver Zipse am Abend in Richtung des ebenfalls anwesenden Regierenden Bürgermeisters, Kai Wegner (CDU). Der BMW-Chef verwies auf die Eröffnung eines Besucherzentrums für Interessierte auf dem Gelände in Spandau./maa/DP/he
Quelle: dpa-AFX