BERLIN (dpa-AFX) - Nach dem Dortmunder Ärger über einen nicht gegebenen Strafstoß beim Bundesliga-Gipfel in München hat Schiedsrichter Daniel Siebert einen Fehler eingeräumt. "Strafstoß wäre die richtige Entscheidung gewesen", sagte der Referee dem "Kicker" am Sonntag. Beim Stand von 1:2 hatte Siebert nach einer Beinschere des Bayern-Abwehrspielers Benjamin Pavard gegen Jude Bellingham im Strafraum auf Weiterspielen entschieden. "Regeltechnisch ist es ein Zufallbringen und damit ein Foul. Dass Pavard kurz danach den Ball berührt, ist irrelevant", sagte Siebert nun nach Ansicht der Bilder.
Borussia Dortmunds
Auch bei einer weiteren strittigen Situation gestand Siebert, daneben gelegen zu haben. Bei einem harten Einsteigen von Pavard gegen Julian Brandt hätte er "zwingend" Gelb zeigen müssen, sagte der Schiedsrichter. "Das war der größte Fehler in diesem Spiel und über meine Bewertung dieser Szene ärgere ich mich sehr", sagte der 37-Jährige. Pavard habe nur Brandts Knöchel getroffen. Er habe aber "im Spiel leider eine falsche Wahrnehmung" gehabt. "Ich bin froh, dass Brandt weiterspielen konnte und sich offenbar nicht ernsthaft verletzt hat", sagte Siebert./hc/DP/jha
Quelle: dpa-AFX