WALLDORF (dpa-AFX) - Die Corona-Pandemie bringt Europas größten Softwarehersteller SAP
Weil die Krise die Geschäfte mindestens bis Mitte kommenden Jahres belasten werde und die Wechselkurse sich zuletzt negativ entwickelt hätten, dürften sich auch die Zielsetzungen für 2023 bei Umsatz und Ergebnis um ein bis zwei Jahre verschieben. Zudem sorge die schnellere Umstieg von Kunden auf die Cloudversionen von SAP-Software für 4 bis 5 Prozentpunkte weniger Marge. Zuvor hatte SAP versprochen, die bereinigte operative Marge (bereinigtes Ebit) von 2018 bis 2023 um rund 5 Prozentpunkte auf dann rund 34 Prozent steigern zu wollen.
In diesem Jahr rechnet SAP nun mit einem Gesamtumsatz von 27,2 bis 27,8 Milliarden Euro auf Basis konstanter Wechselkurse, das heißt zu Wechselkursen aus dem vergangenen Jahr. Vorher waren es 27,8 bis 28,5 Milliarden. Darunter dürfte vor allem auch der Umsatz mit Cloudsoftware schwächer ausfallen mit 8 bis 8,2 Milliarden Euro, hier waren zuvor 8,3 bis 8,7 Milliarden Euro angepeilt. Das Betriebsergebnis dürfte nun zwischen 8,1 und 8,5 Milliarden Euro landen statt zwischen 8,1 und 8,7 Milliarden./men/he
Quelle: dpa-AFX