WALLDORF (dpa-AFX) - Europas größter Softwarehersteller SAP
Gegenwärtig beschäftigen die Walldorfer in Russland laut dem Manager noch rund 600 Mitarbeitende, ursprünglich waren es 1250 gewesen. Zum Ende des Jahres dürften es noch rund 100 Beschäftigte sein. "Das (Geschäft) an Dritte abzugeben, ist schwierig und aktuell nicht machbar", sagte Mucic. Im April hatte SAP nach Vorwürfen des Zauderns angekündigt, sich wegen des Angriffskriegs gegen die Ukraine komplett aus Russland und Belarus zurückzuziehen und damit auch die Verträge von Bestandskunden zu beenden. Im Juli hatte Mucic in Aussicht gestellt, dass dies bis Jahresende passieren soll.
Derweil rechnet SAP für die Geschäftsaufgabe in diesem Jahr mit etwas weniger Zusatzkosten als zuletzt veranschlagt, wie der scheidende Finanzchef bei der Vorlage der Zahlen zum dritten Quartal weiter ausführte. War das Unternehmen mit dem Halbjahresbericht noch von einer Kostenbelastung von um die 350 Millionen Euro ausgegangen, kalkuliert Mucic nun noch mit rund 300 Millionen Euro Einfluss auf das operative Betriebsergebnis./men/ngu/stk
Quelle: dpa-AFX