ESSEN (dpa-AFX) - Der Energiekonzern RWE
Im November hatte RWE angekündigt, bis 2030 neue Gaskraftwerke mit mindestens 2 Gigawatt Kapazität errichten zu wollen. Am Mittwoch berichtete RWE-Vorstandschef Markus Krebber, dass sie in NRW gebaut werden sollen. "Sie werden mit einem klaren Dekarbonisierungspfad versehen und sollen wasserstofffähig sein", hieß es in einer Rede Krebbers. Entstehen könnten sie vor allem an Braunkohle-Kraftwerksstandorten im Rheinischen Revier und an bestehenden Steinkohlestandorten in ganz NRW.
"Voraussetzung dafür sind natürlich die notwendigen regulatorischen Rahmenbedingungen", betonte Krebber. "Konkret braucht es ein Anreizsystem, damit sich die Investitionen in die Anlagen rechnen, die perspektivisch immer weniger Benutzungsstunden haben werden." RWE stellte in NRW zudem den Aufbau von bis zu 700 Megawatt Elektrolyse-Kapazität für die Produktion von grünem Wasserstoff zusammen mit Partnern in Aussicht.
Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) zeigte sich erfreut über die Ankündigungen. Er sei dankbar, dass RWE in großem Stil in NRW und insbesondere im Rheinischen Revier in den Ausbau der Erneuerbaren Energien investieren wolle. Das Land brauche starke Partner, damit der klimafreundliche Umbau des Industriestandorts gelinge. Der Minister kündigte an, bald mit Stadtwerken, Energieversorgern und den Kreisen im Rheinischen Revier einen "Gigawattpakt" schließen zu wollen. Ziel sei eine Beschleunigung des Ausbaus der Erneuerbaren Energien./tob/DP/he
Quelle: dpa-AFX