ESSEN (dpa-AFX) - Der Energiekonzern RWE
RWE-Finanzchef Michael Müller hatte Mitte Mai in einer Telefonkonferenz anlässlich der vorgelegten Quartalszahlen auf Nachfrage erwähnt, dass es Ende Mai seitens RWE wieder eine Zahlungsverpflichtung gebe. Ob diese nun auch über das eröffnete Konto beglichen wurde, wollte eine Sprecherin am Mittwoch nicht bestätigen.
Kremlchef Wladimir Putin hatte als Reaktion auf die Sanktionen des Westens im Zuge von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine das neue Zahlungssystem eingeführt. Das Verfahren sieht vor, dass Kunden bei der russischen Gazprombank ein sogenanntes K-Konto eröffnen. Dort können sie wie bisher ihre Rechnungen in Euro oder Dollar begleichen, die Bank konvertiert das Geld in Rubel und überweist es an Gazprom
Die EU-Kommission sieht die Sanktionen nicht als verletzt an, solange die Firmen die Beträge in Euro oder Dollar - wie in den Verträgen festgelegt - auf ein Konto bei Gazprom überweisen, und die Transaktion damit als abgeschlossen gilt. Wichtig ist, dass die russische Zentralbank nicht in die Kauftransaktion involviert ist, da sie mit Sanktionen belegt ist.
Auch Deutschlands größter Importeur von russischem Erdgas, Uniper
Der dänische Versorger Ørsted sowie Shell Energy Europe
Quelle: dpa-AFX