BERLIN (dpa-AFX) - Wegen der Ausfälle im Russlandgeschäft haben nach Winterhall Dea weitere Unternehmen beim Bund Anträge auf Entschädigung gestellt. Die Siemens
"Wie viele andere deutsche Unternehmen hat auch Siemens Investitionen in Russland über das Instrument der Investitionsgarantien des Bundes abgesichert", erklärte ein Sprecher von Siemens Mobility am Montag. Bezüglich der gedeckten Investitionen stehe man in Kontakt mit der Bundesregierung und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC, die mit der Durchführung der Investitionsgarantien betraut war. Weitere Details wollte er nicht nennen. Ein Sprecher der Volkswagen Bank sprach auf Anfrage nur von einem laufenden Verfahren, zu dem man sich nicht weiter äußern wolle.
Bisher hatte lediglich die BASF
Wirtschaftsstaatssekretär Michael Kellner (Grüne) hatte Mitte November auf Anfrage der damaligen Linksfraktion im Bundestag erklärt, dass bisher 16 Anträge von acht Unternehmen eingegangen seien, die früher ausgesprochene staatlichen Investitionsgarantien für Projekte in Russland in Anspruch nehmen wollten. Insgesamt gehe es um 2,8 Milliarden Euro. Der Bund hatte bis zum Überfall Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 Investitionen in dem Land über Bürgschaften abgesichert. Das Programm wurde nach dem Einmarsch Russlands in das Nachbarland gestoppt. Siemens und Volkswagen hatten wenig später ihr Russland-Geschäft eingestellt./fjo/DP/men
Quelle: dpa-AFX