KÖLN/UNTERFÖHRING (dpa-AFX) - Die großen Privat-TV-Gruppen RTL
Von ProSiebenSat.1 hieß es auf dpa-Nachfrage zur Bedeutung der Zusammenarbeit: Erstmals werde es dadurch möglich, als Kunde gleichzeitig für beide Senderfamilien im linearen TV Werbung zu buchen. Man wolle es den Kunden vereinfachen, Werbung bei den Fernsehsendern und den beiden konzerneigenen Streaming-Plattformen einzubuchen. Mittlerweile habe sich die Konkurrenz verschoben. Nicht mehr die deutschen TV-Sender seien Hauptkonkurrent, sondern die großen Technologieplattformen wie Google
Die Häuser verbinden mit der Kooperation auch die Hoffnung, dass sich der schon lange schwächelnde Werbemarkt erholt. Bei ersten Kooperationsansätzen im Bereich Smart-TV habe man gesehen, dass die Nachfrage in kleineren Teilsegmenten beflügelt werden konnte. Das erhoffe man sich auch im großen Stil im linearen TV.
Im März werden die Privatsendergruppen jeweils ihre Jahreszahlen für 2023 vorlegen. Der Werbemarkt ist ein essenzielles Standbein. Deutschen Medienhäusern generell machten zurückhaltende Werbekunden in den vergangenen Jahren zu schaffen. Die großen US-Plattform-Konzerne sind zudem eine wachsende Konkurrenz im Werbemarkt./rin/ngu/DP/ngu
Quelle: dpa-AFX