LONDON (dpa-AFX) - Der Pharmakonzern GSK
GSK rechnet sich jetzt laut einer Mitteilung vom Mittwoch für das Gesamtjahr einen Umsatzanstieg um 12 bis 13 Prozent aus. Als das Management zuletzt im Juli seine Ziele angehoben hatte, stand noch ein Plus von acht bis zehn Prozent im Plan. Seinen bereinigten Betriebsgewinn will der Konzern 2023 noch etwas stärker steigern als den Umsatz. Hier sind jetzt plus 13 bis 15 (zuvor: 11 bis 13) Prozent das Ziel. Sämtliche Ziele sind gerechnet zu konstanten Wechselkursen und klammern das stark rückläufige Covid-Geschäft aus.
Im abgelaufenen Quartal hatte GSK vor allem von einem starken Impfgeschäft profitiert. Die RSV-Impfung Arexvy etwa spülte dem Konzern gut 700 Millionen britische Pfund in die Kassen. Analysten hatten dagegen mit weniger als der Hälfte gerechnet. Auch das Geschäft mit der Impfung Shingrix gegen Herpes Zoster und Gürtelrose zieht weiter stark an.
Insgesamt legte der Konzernumsatz im Jahresvergleich um vier Prozent auf gut 8,1 Milliarden Pfund zu. Währungsbereinigt und ohne die Covid-Einnahmen betrug das Plus 16 Prozent und lag damit noch etwas über dem neuen Jahresziel.
Als bereinigtes Betriebsergebnis wies GSK knapp 2,8 Milliarden Pfund aus, das waren 6 beziehungsweise währungsbereinigt 15 Prozent mehr als vor einem Jahr. Den Unternehmensangaben nach wirkten hier auch positive Bewertungseffekte aus Verbindlichkeiten und dem beibehaltenen Anteil an der im vergangenen Jahr abgespaltenen Konsumentensparte Haleon positiv.
Unter dem Strich entfiel auf die Anteilseigner ein Gewinn von rund eineinhalb Milliarden Pfund, das sei fast das Doppelte des Vorjahreswertes gewesen, hieß es./tav/ngu/mis
Quelle: dpa-AFX