LONDON (dpa-AFX) - Der Verkauf von Windpark-Rechten vor der britischen Küste auch an deutsche Konzerne könnte die Einnahmen der königlichen Familie vervielfachen. Der am Montag verkündete Deal bringt den Royals in den kommenden zehn Jahren potenziell bis zu 220 Millionen Pfund (rund 250 Mio Euro) jährlich ein - das Zweieinhalbfache ihres derzeitigen Unterhalts. Voraussetzung ist unter anderem, dass die Regierung bei der nächsten Überprüfung nicht die Höhe des sogenannten Sovereign Grant ändert, des Anteils der Royals am Gewinn ihres Liegenschaftsverwalters Crown Estate.
Das Geld gehört der Queen und ihrer Familie aber nicht persönlich, sondern wird für ihren Lebensunterhalt sowie den Erhalt ihrer Ländereien genutzt. Derzeit wird etwa der Buckingham-Palast in London für Hunderte Millionen Pfund renoviert. Der Sovereign Grant beträgt in diesem Finanzjahr 86 Millionen Pfund. Er wird aus den Einnahmen des vorvergangenen Jahres berechnet, aktuell dem Finanzjahr 2018/19.
Mehrere Energieunternehmen, darunter RWE
EnBW hat sich für sein Projekt mit dem britischen Energieriesen BP
Für Großbritannien bedeuten die insgesamt vier Projekte - zwei in der Irischen See und zwei in der Nordsee - einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu grüner Energie. Premierminister Boris Johnson will bis 2030 alle Haushalte mit Strom aus Offshore-Windparks versorgen./bvi/DP/zb
Quelle: dpa-AFX