LEIPZIG/DRESDEN (dpa-AFX) - Der Warnstreik der Beschäftigten der Airport Services der Lufthansa
Hintergrund ist ein ganztägiger Warnstreik, zu dem die Gewerkschaft Verdi Beschäftigte der Airport Services der Lufthansa aufgerufen hat. Ein Sprecher von Eurowings hatte zuvor erklärt, dass die drei für diesen Tag geplanten Flüge nach Mallorca stattfinden. Sie wurden allerdings zum Berliner Flughafen BER verlegt. Die Passagiere seien darüber informiert.
Verdi-Verhandlungsführer Paul Schmidt zeigte sich zufrieden mit der Beteiligung an dem Ausstand und wollte weitere Warnstreiks auch in der Ferienzeit nicht ausschließen. Die Gewerkschaft kämpft für eine deutlich bessere Bezahlung der etwa 140 Beschäftigten. Den Angaben zufolge bekommen sie teils mehr als 1.000 Euro weniger im Monat als ihre Kollegen im Westen. Die Tarifrunden bei den beiden Gesellschaften Airport Services Leipzig und Airport Services Dresden brachten bisher keine Einigung.
Unterdessen kündigte Lufthansa an, beide Unternehmen zu schließen. Die Aufgaben wie das Abfertigen von Flugzeugen sollen künftig externe Dienstleister übernehmen. Die Gewerkschaft kämpft für diesen Fall auch für einen Sozialtarifvertrag.
Die vom Warnstreik betroffenen Verbindungen werden häufig als Zubringer zu den Luftverkehrsdrehkreuzen genutzt. In Thüringen und Sachsen-Anhalt sind Herbstferien, in Sachsen beginnen sie nächste Woche. Auch in Sachsen dürften etliche Menschen den Tag der Deutschen Einheit für ein verlängertes Wochenende und teilweise für einen früheren Start in die Ferien nutzen. Einige Schulen haben auch am Freitag frei./jan/hum/DP/ngu
Quelle: dpa-AFX