BRAUNSCHWEIG (dpa-AFX) - Was sagt "Mr. Volkswagen
In dem Verfahren nach dem Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz (KapMug) ringen Anleger seit 2018 um Schadenersatz, weil sie nach dem Auffliegen des Skandals Kursverluste in Milliardenhöhe erlitten hatten. Sie fühlen sich nicht rechtzeitig über Risiken informiert. Musterklägerin ist dabei die Deka Investment, die Beklagten sind die Volkswagen AG und die Dachholding Porsche SE
Winterkorn trat im September 2015 wenige Tage nach dem Bekanntwerden der Abgasmanipulationen beim Autobauer zurück, beteuerte wenig später aber, vor der Veröffentlichung des Skandals nichts von illegalem Tun gewusst zu haben. Winterkorn ist nach Herbert Diess und Matthias Müller der dritte frühere Konzernchef, der vom OLG Braunschweig zur Sache vernommen wird.
Im September 2015 kam heraus, dass VW
Winterkorn werde versuchen, die geplanten Vernehmungen in Braunschweig bestmöglich zu absolvieren, hieß es aus seinem Umfeld. Wie jeder andere Zeuge vor Gericht muss sich Winterkorn dabei nicht selbst belasten. In Braunschweig laufen derzeit auch zwei Verfahren gegen den 76-Jährigen. "Wir sind gespannt", hieß es von der Klägerseite zur bevorstehenden Befragung im Investorenprozess./bch/DP/zb
Quelle: dpa-AFX