BERLIN (dpa-AFX) - ARD und ZDF können nun doch Spiele der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland übertragen. Rund anderthalb Jahre nach der Niederlage im Rechtepoker haben sich die beiden öffentlich-rechtlichen Sender mit der Telekom über eine Sub-Lizenz für die Heim-EM geeinigt. Das Erste und das Zweite zeigen bei dem Turnier in drei Jahren 34 der 51 Begegnungen, darunter alle Spiele der deutschen Mannschaft. Die 17 weiteren Partien hat sich RTL gesichert, wie die Telekom am Dienstag bestätigte.
Überraschend hatte sich die Deutsche Telekom
Damit werden alle Spiele der drei nächsten internationalen Fußball-Turniere live nur beim Telekom-Angebot "MagentaTV" zu sehen sein. "Das macht uns stolz und ist ein außergewöhnliches Angebot für unsere Kunden", sagte Michael Hagspihl, Geschäftsführer Privatkunden der Telekom. "Als Fußballfan kommt man an "MagentaTV" nicht vorbei."
Das Telekommunikations-Unternehmen sicherte sich bei dem Deal mit ARD und ZDF auch Exklusivrechte. So werden 10 Spiele der EM in diesem Jahr sowie 16 Spiele der WM 2022 ausschließlich über "MagentaTV" zu sehen sein. Dazu zählen beim Weltturnier in Katar auch Spiele im Achtel- und Viertelfinale sowie das Spiel um Platz drei.
Der Rundfunkstaatsvertrag schreibt vor, dass EM-Begegnungen des deutschen Teams, das Eröffnungsspiel, die Halbfinals und das Endspiel frei empfangbar sein müssen. Das ist bei klassischen TV-Anbietern wie ARD, ZDF und RTL gewährleistet, wäre theoretisch aber auch bei einem Internetangebot möglich.
Die Telekom gehört seit einigen Jahren zu den etablierten Sport-Anbietern mit umfangreichen Rechtepaketen. Über die Plattform "MagentaTV" zeigt sie unter anderem Basketball, Eishockey und Drittliga-Fußball./mrs/DP/nas
Quelle: dpa-AFX