AMSTERDAM (dpa-AFX) - Die Deutsche Telekom
Unter den Interessenten seien Finanzinvestoren wie Apollo, Cinven, Warburg Pincus und Apex, hieß es im Zeitungsbericht weiter. Dabei sei auch eine Partnerschaft zweier Investoren möglich angesichts der im Raum stehenden Größe des Deals.
Das Geschäft in den Niederlanden gehört bei der Telekom ohnehin zur sogenannten Entwicklungssparte im Konzern. In dieser bündeln die Bonner Geschäftsbereiche, die entweder noch besondere Aufmerksamkeit brauchen oder die potenzielle Kandidaten für einen Verkauf oder einen Börsengang sind. Das Geschäft in den Niederlanden verlief für die Telekom lange schleppend, bis die Tochter nach US-Vorbild mit aggressiveren Tarifen und mehr Werbung stärker auf Wachstum getrimmt werden sollte.
Nach eigenen Angaben zählt T-Mobile NL mit Stand Dezember 2020 rund 6,7 Millionen Mobilfunkkunden. Mitte Dezember 2017 waren T-Mobile NL und Tele2 fusioniert, Mehrheitseigner des weiterhin unter T-Mobile NL firmierenden Unternehmens ist die Deutsche Telekom mit drei Vierteln der Anteile. Tele2 hält die restlichen 25 Prozent.
In der Vergangenheit gab es bereits mehrfach Spekulationen darüber, dass die Deutsche Telekom sich in den Niederlanden neu aufstellen will. Damals war von einem möglichen Börsengang oder einem Verkauf des niederländischen T-Mobile-Geschäfts die Rede. 2018 hatte der damalige Finanzvorstand Thomas Dannenfeldt die Niederlande als "sehr schwierigen Markt" bezeichnet./ngu/men/stk
Quelle: dpa-AFX