BIRKENFELD/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Finanzinvestoren EQT und KKR haben Kreisen zufolge ein Auge auf den Diagnostik-Spezialisten Stratec
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Vorabend unter Berufung auf eingeweihte Personen berichtet berichtete, geht es um die Beteiligung, die Firmengründer Hermann Leistner und seine Familie zuletzt ins Schaufenster gestellt habe. Auch die Finanzinvestoren CVC Capital Partners und Permira prüften ein Gebot. Bloomberg hatte bereits im Februar darüber berichtet, dass Leistner Kaufangebote von Finanzinvestoren erhalten habe.
Eine Offerte für den Anteil von 40,55 Prozent könnte nunmehr ein Gebot an alle Aktionäre auslösen. Der Vorgang ist der Nachrichtenagentur zufolge allerdings in einem frühen Stadium. Es gebe keine Gewissheit für ein Gebot, hieß es weiter. Vertreter der beteiligten Gesellschaften lehnten gegenüber Bloomberg eine Stellungnahme ab.
Am Freitag legten die Stratec-Papiere in der Spitze um fast ein Viertel auf den höchsten Stand seit Jahresbeginn zu. Am Nachmittag betrug das Plus noch mehr als 21 Prozent, womit die Anteile den SDax
"Eine Übernahme der über vierzigprozentigen Beteiligung der Leistner Holding könnte ein Kaufangebot für alle ausstehenden Aktien nach sich ziehen", sagte ein Händler. Bei insgesamt 12,1 Millionen Aktien und einem Aktienkurs von 122,80 Euro ergibt sich gegenwärtig ein Börsenwert von knapp 1,5 Milliarden Euro.
Mit einem Übernahmeangebot würden die Investoren die Kursschwäche der vergangenen Monate nutzen. Im November vergangenen Jahres hatten die Aktien von Stratec mit gut 146 Euro ein Zwischenhoch erreicht. Danach ging es unter Schwankungen abwärts, am 21. Februar erreichte der Kurs bei 94,20 Euro den niedrigsten Stand seit Juli 2020. Seitdem hatten sich die Papiere wieder ein wenig erholt./tav/ngu/he
Quelle: dpa-AFX