AMSTERDAM/FRANKFURT/MAILAND (dpa-AFX) - Der europäische Börsenbetreiber Euronext
Die Offerte soll gemeinsam mit dem zum größten Teil in Staatsbesitz befindlichen italienischen Kreditinstitut Cassa Depositi e Prestiti erfolgen, das bei einem erfolgreichen Deal einen rund achtprozentigen Anteil an der Euronext erhalten könnte. Zudem könnte sich die in Mailand ansässige Bank Intesa Sanpaolo
Auch der Rivale Deutsche Börse soll den Angaben zufolge bei einem möglichen Verkauf eine Offerte für die Borsa Italiana vorbereiten. Endgültige Entscheidungen darüber seien aber noch nicht getroffen, beide Seiten könnten sich auch gegen ein Angebot entscheiden. Außerdem könnten auch noch weitere Bieter für die Borsa Italiana auf den Plan treten, hieß es weiter.
Sowohl die Aktien der Deutschen Börse als auch jene der Euronext und LSE reagierten kaum auf die Nachrichten und waren am Mittag weitgehend unverändert.
Die betroffenen Unternehmen wollten sich zu dem Bericht nicht äußern. Die Borsa Italiana mit der zu ihr gehörenden Plattform für den Handel von Staatsanleihen MTS wird in Italien als strategisches Anlageobjekt angesehen.
Ende Juli hatte die London Stock Exchange
Die Deutsche Börse will grundsätzlich vor allem aus eigener Kraft wachsen, setzt jedoch auch auf Übernahmen. Deutsche-Börse-Chef Theodor Weimer will aber vor allem das Geschäft außerhalb des Aktiensegments wie etwa den Devisenhandel ausbauen, um die Abhängigkeit von den Schwankungen im Aktiengeschäft zu verringern. Als weiterer Interessent für die Borsa Italiana wird die Schweizer Börse Six Swiss Exchange gehandelt./eas/men/fba
Quelle: dpa-AFX