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ROUNDUP/'HB': Siemens will für Innomotics mehr als drei Milliarden Euro

ROUNDUP/'HB': Siemens will für Innomotics mehr als drei Milliarden Euro
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17.01.2024 ‧ dpa-Afx

DÜSSELDORF/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Technologiekonzern Siemens kommt laut einem Pressebericht bei dem geplanten Verkauf seines Geschäfts mit Motoren und Großantrieben Innomotics voran. Der Technologiekonzern wolle Ende Februar erste Gebote einsammeln und hoffe auf einen Verkaufserlös von mehr als drei Milliarden Euro, berichtet das "Handelsblatt" am Mittwoch unter Berufung auf Finanz- und Unternehmenskreise. Der Verkauf solle bis September abgeschlossen werden.

Unter den Interessenten, mit denen Siemens erste Gespräche geführt habe, gehörten vor allem Finanzinvestoren, hieß es weiter. Es gebe aber auch mindestens ein Unternehmen, das strategisches Interesse zeige und die Sparte selbst weiterführen möchte. Vergangene Woche hätten die beauftragten Banken BNP und Goldman Sachs ausführliche Informationspakete an Interessenten verschickt, schreibt das Blatt.

Kontakte habe es mit Finanzinvestoren wie Bain, KPS, CD&R, Brookfield, Apollo und Fountainvest gegeben. Die Informationspakete seien zudem an Wettbewerber wie die japanische Nidec und Baker Hughes aus den USA gegangen.

Das Unternehmen wollte den Pressebericht nicht kommentieren, sondern verwies auf Aussagen aus der Jahrespressekonferenz von Mitte November.

Bei Vorlage der Bilanz im November hatte Siemens mitgeteilt, für Innomotics einen Börsengang vorzubereiten, aber auch Angebote von Dritten zu prüfen. Um sich von dem Geschäft trennen zu können, hat Siemens Innomotics verselbstständigt. Die neue Firma kommt mit mehr als 15 000 Mitarbeiter auf gut drei Milliarden Euro Umsatz. Das Produktportfolio umfasst zum Beispiel Motoren für den Einsatz in Minen.

Es zeichne sich noch eine weitere Veräußerung ab, berichtet die Zeitung weiter. Im vergangenen Jahr sei der Verkaufsprozess für die Sparte mit Gepäcksortiermaschinen gestartet. Siemens hatte das Geschäft schon vor einigen Jahren verselbstständigt. Der Verkauf verzögerte sich in der Coronakrise aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage der Luftfahrt. Vor Weihnachten hätten schließlich mehrere Interessenten erste Gebote abgegeben, hieß es weiter. Ein Abschluss der Verhandlungen sei ebenfalls noch im laufenden Geschäftsjahr möglich./mne/mis/jha/

Quelle: dpa-AFX

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